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Osteoporose: Ursachen, Symptome, Prävention und Behandlung

Miriam Füssl • 20. November 2024

Ursachen, Symptome, Prävention und Behandlung

Osteoporose zählt zu den häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland, wobei Millionen Menschen betroffen sind – Frauen häufiger als Männer. Die Krankheit führt zu einer verringerten Knochendichte und einer geschwächten Knochenstruktur, wodurch das Risiko für Knochenbrüche steigt.

In diesem Blogbeitrag finden Sie kompakte Informationen zu Ursachen, Symptomen, Prävention und Behandlungsmöglichkeiten sowie eine praktische Checkliste, wie Sie Ihre Knochengesundheit fördern können.

Was ist Osteoporose?

Osteoporose entsteht durch ein Ungleichgewicht zwischen Knochenabbau und -aufbau. Normalerweise wird geschädigtes Knochengewebe durch Osteoklasten abgebaut und durch Osteoblasten wiederaufgebaut. Bei Osteoporose überwiegt jedoch der Abbauprozess, wodurch die Knochen instabil werden.

Die Diagnose erfolgt durch eine Knochendichtemessung (T-Wert):

• Osteopenie (Vorstufe): T-Wert von -1.0 bis -2.5
• Osteoporose: T-Wert unter -2.5
• Manifeste Osteoporose: T-Wert unter -2.5 + Knochenbrüche

Risikofaktoren und Ursachen


1. Alter und Hormonelle Veränderungen


  • Ab 35 Jahren beginnt der natürliche Abbau der Knochendichte.
  • Frauen in den Wechseljahren sind durch sinkende Östrogenspiegel besonders gefährdet.


2. Lebensstil


  • Kalzium- und Vitamin-D-Mangel durch falsche Ernährung oder zu wenig Sonnenlicht.
  • Bewegungsmangel schwächt die Knochenstruktur.
  • Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss beeinflussen den Knochenstoffwechsel negativ.


3. Andere Risikofaktoren


  • Körpergewicht: Untergewicht ist ein häufiger Risikofaktor.
  • Medikamente wie Kortikosteroide fördern den Knochenabbau.
  • Krankheiten: Schilddrüsenüberfunktion und andere hormonelle Störungen erhöhen das Risiko.

Symptome und Verlauf


Osteoporose bleibt oft unbemerkt, da sie keine frühzeitigen Symptome zeigt. Häufige Anzeichen sind:


  • Rückenschmerzen durch angegriffene Wirbelkörper
  • Abnahme der Körpergröße
  • Verkrümmung der Wirbelsäule („Froschbauch“)


Erst bei fortgeschrittener Erkrankung kommt es zu Knochenbrüchen, oft schon bei geringfügigen Belastungen wie einem Sturz aus niedriger Höhe.


Prävention: So schützen Sie Ihre Knochen


Mit der richtigen Lebensweise können Sie viel für Ihre Knochengesundheit tun. Nutzen Sie die folgende Checkliste:


🦴 Checkliste für starke Knochen:


Kalziumreiche Ernährung: z.B. Brokkoli, grünes Blattgemüse, Mandeln, kalziumreiches Mineralwasser.

Tägliches Sonnenlicht: mindestens 30 Minuten täglich.

Kraft- und Balanceübungen: Fördern den Knochenaufbau und verhindern Stürze.

Nikotin- und Alkoholkarenz: Vermeiden Sie Schadstoffe, die die Knochen schwächen.

Gesundes Gewicht halten: Vermeiden Sie Untergewicht.

Regelmäßige Knochendichtemessung: Vor allem ab 50 Jahren oder bei Risikofaktoren.


Behandlungsmöglichkeiten


  1. Basismaßnahmen:


  • Bewegungstherapien und gezielte Gymnastik
  • Ernährungsberatung zur Optimierung von Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr
  • Sturzprophylaxe durch Haltegriffe, rutschfeste Teppiche und gute Beleuchtung


  1. Medikamentöse Therapie:


  • Knochenabbau-Hemmer wie Bisphosphonate
  • Knochenaufbau-Förderer wie Teriparatid
  • Ergänzend: Kalzium- und Vitamin-D-Präparate


Eine individualisierte Therapie verbessert die Lebensqualität und verringert das Risiko für weitere Knochenbrüche.


Fazit



Osteoporose ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die frühzeitig erkannt und behandelt werden kann. Mit der richtigen Kombination aus Prävention und Therapie lässt sich die Lebensqualität auch im Alter erhalten.

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