Langzeitige Immobilität beschreibt den Zustand, in dem Menschen sich aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen oder langer Bettlägerigkeit nicht mehr eigenständig bewegen können. Dies kann zu schwerwiegenden körperlichen und psychischen Folgen führen, die in einer Abwärtsspirale den Zustand der Betroffenen weiter verschlechtern. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen und Auswirkungen von Immobilität und gibt einen Überblick über präventive Lagerungsarten und Pflegeinterventionen, die den Zustand stabilisieren und Komplikationen vermeiden helfen.
Ursachen von Immobilität
Immobilität kann durch verschiedenste Faktoren ausgelöst werden. Erkrankungen wie Kniearthrose, Herzinsuffizienz, chronische Schmerzen und depressive Verstimmungen sind häufige Ursachen. Auch temporäre Einschränkungen, wie Gipsverbände oder Operationen, können Betroffene daran hindern, sich zu bewegen. Durch Angst vor Schmerzen oder Unsicherheiten verbleiben viele Menschen dann in Schonhaltungen, die ihre Mobilität weiter einschränken.
Pflegeinterventionen und Lagerungstechniken
Um die Folgen der Immobilität abzumildern und den Zustand der Betroffenen zu stabilisieren, gibt es eine Vielzahl an Pflegeinterventionen und Lagerungstechniken:
1. Aktivierende Pflege: Ziel der aktivierenden Pflege ist es, vorhandene Ressourcen der Betroffenen zu fördern. Dies umfasst unterstützte Bewegungen, Motivation und Anleitung zur Eigenaktivität, um Muskeln zu erhalten und Selbstständigkeit zu bewahren.
2. Richtige Lagerung: Unterschiedliche Lagerungstechniken helfen, die Blutzirkulation zu verbessern, Druckstellen zu entlasten und die Atemmuskulatur zu aktivieren:
3. Hilfe zur Selbsthilfe: Pflegekräfte und Angehörige werden geschult, den Betroffenen bei der Mobilisation und den Alltagsaktivitäten anzuleiten, sodass diese möglichst viel Selbstständigkeit zurückgewinnen.
Fazit
Immobilität führt zu einer Vielzahl körperlicher und psychischer Probleme, die in einem Teufelskreis immer weiter eskalieren können. Die richtige Lagerung und aktivierende Pflege sind deshalb unverzichtbar, um diese Spirale zu durchbrechen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Pflegekräfte und Angehörige sollten besonders auf eine ressourcenorientierte Unterstützung achten, damit Betroffene möglichst lange eine gewisse Eigenständigkeit und Mobilität beibehalten können.
Ich freue mich auf dein Feedback und deine Erfahrungen!
Herzliche Grüße
Miriam
Die Bezeichnungen „24h-Betreuung“ oder “24h-Pflege” sind Branchenbezeichnungen, die sich im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert haben. Ich möchte vorsorglich darauf hinweisen, dass mit dem Angebot nicht einhergeht, dass die Betreuungskräfte ununterbrochen arbeiten. Pausenzeiten sind bereits aufgrund von gesetzlichen Vorgaben (u.a. Sittenwidrigkeit) einzuhalten.